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46. Delegiertenversammlung BSVI in Konstanz
Vom 18. bis 20. September fand in Konstanz die 46. Delegiertenversammlung der BSVI statt, die für jeden der etwas über die BSVI, den Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr und/oder Konstanz erfahren wollte, ein unbedingtes Muss dargestellt hat. Die Tatsache, dass die Delegiertenversammlung im Steigenberger Inselhotel, einem ehemaligen Kloster mit gut erhaltenem Kreuzgang stattfand, stellte hinsichtlich des Veranstaltungsorts sicherlich einen kleinen Höhepunkt dar.
Die Delegiertenversammlung tagt im 2-Jahres-Rhythmus im Wechsel zwischen den 14 VSVI-Landesverbänden; 2027 wird die VSVI Hessen der Ausrichter sein. Neben den in jedem Verband zwingenden Formalien wie Mitgliederversammlung (hier Delegiertenversammlung) steht der Austausch der Amtsträger und der Mitglieder der Landesverbände im Vordergrund.
Beginnend am Donnerstagnachmittag mit den parallel verlaufenden Sitzungen der VSVI-Schatzmeister und der VSVI-Fortbildungsbeauftragten wurde eine erste wesentliche Grundlage geschaffen, um sich gegenseitig zum Stand der Mitgliederzahlen (durchgehend demographisch und nachwuchstechnisch schrumpfend), der Kassenstände (noch gut durch hohes ehrenamtliches Engagement) und der Fortbildungsveranstaltungen als wichtigsten Auftrag der VSVI zu informieren.
All denjenigen, die bereits an diesem Tag an das südliche Ende dieser Republik gereist waren und weder Schatzmeister noch Fortbildungsbeauftragter in einer VSVI sind, wurde ein unterhaltsames und lehrreiches Rahmenprogramm geboten, in dem man auf mittelalterlichen Spuren entweder dem Konstanzer Konzil als Weltereignis des 15. Jahrhunderts „beiwohnen“ oder auf den Spuren eines Henkers die echten und die fabulierten Schrecken der damaligen Zeit erfahren konnte.
Seine Abrundung erfuhr der erste Tag durch das gemütliche Beisammensein im wilhelminischen Offizierskasino von 1899, heute ein gutbürgerliches Wirtshaus direkt am Bodensee.
Unser aller Präsidentinnen und Präsidenten starteten dann am Freitag in ihren Erfahrungsaustausch, die Präsidialversammlung. Hier erfährt jede Präsidentin und jeder Präsident, was in den verschiedenen Landesverbänden der VSVI gut und was weniger gut läuft und hat so die Möglichkeit, den Erfolgen der ein oder anderen Vereinigung nachzueifern bzw. die Misserfolge anderer zu vermeiden.
Gerade für Hessen hatte diese Präsidialversammlung etwas Besonderes, fand in ihr doch die Übergabe unserer langjährigen Präsidentin Kathrin Brückner (14 Jahre!) an ihren Nachfolger Jörg Belten statt. Herr Belten wurde herzlich im Kreis seiner Kolleginnen und Kollegen empfangen; Frau Brückner genauso herzlich und mit einem Dank für die langjährige Zusammenarbeit aus dem Kreis entlassen. Gewiss wird das ein oder andere Highlight aus der Präsidialversammlung im Rahmen der kommenden VSVI-Veranstaltungen „ans Licht der Öffentlichkeit“ rücken.
Am Freitagnachmittag tagte dann die Delegiertenversammlung, in der nicht nur Teile des BSVI-Vorstands und der Rechnungsprüfung neu gewählt wurden, sondern auch der Haushaltsentwurf den Segen der Delegierten fand.
Ausschnitt aus der Delegiertenversammlung mit Vorstand im Vordergrund
Kein Widerspruch zu den Vorschlägen des Vorstands bei den zur Abstimmung stehenden Themen
Getrennt durch eine kleine Kaffeepause und in den Räumen des etwa 700 Jahre alten Konstanzer Konzilgebäudes fand im Anschluss die Verleihung des Deutschen Ingenieurpreises Straße und Verkehr 2025 statt. Hier wird in den drei Kategorien „Innovation und Digitalisierung“, „Neue Mobilität“ sowie „Baukultur“ ein künstlerisch gestalteter Preis für den Gewinner einer jeden Kategorie unter den Einsendungen verliehen. Mit über 80 Einsendungen gab es eine Rekordzahl an Bewerbungen, jedoch konnte es in jeder Kategorie immer nur einen Gewinner geben.
Welche Bedeutung diesem Preis beigemessen wird ist auch ersichtlich daran, dass der Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder als Schirmherr ein Video-Grußwort übersendet hat und die besten drei in jeder Kategorie von hochkarätigen Laudatoren vorgestellt und anschließend geehrt wurden: vom Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Herr Winfried Hermann, vom Präsidenten der BASt, Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser sowie von Frau Univ.-Prof. Dr. Stefanie Bremer, Uni Kassel.
Preisträger der Kategorie “Neue Mobilität” mit BSVI-Präsident Bernhard Knoop (2.v.r.) und Laudator Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser (rechts)
Preisträger der Kategorie “Innovation und Digitalisierung” mit BSVI-Präsident Bernhard Knoop (links) und Laudator Winfried Herman (2.v.l.)
Preisträger der Kategorie “Baukultur” mit BSVI-Präsident Bernhard Knoop (rechts) und Winfried Herman (links)
Nach vielen strahlenden Gesichtern während der sehr würdigen zweistündigen Preisverleihung und ebenso würdigen Gewinnern traf man sich nach einer kleinen Pause wieder im Inselhotel zum abschließenden festlichen Abend und war sich einig, dass es zwei gelungene Tage mit sehr interessanten Veranstaltungen waren.
Die Vorbereitungen für die nächste Delegiertenversammlung im September 2027 in Hessen laufen bereits!
Alle drei Bilder: Hessische Teilnehmer der Delegiertenkonferenz; gute Stimmung am sommerlich warmen Bodensee
Text: VSVI Hessen – Alle Bildrechte beim BSVI; Fotograf Bill Drechsler