VSVI-Exkursion vom nach Hamburg

Die 2024er Exkursion der VSVI-Bezirksgruppe Darmstadt, die ausnahmsweise vier Tage dauerte, führte die Teilnehmer zu Besuchszielen in der Hansestadt Hamburg.

Auf der Hinfahrt am Donnerstag, den 19.09.14 wurde eine Zwischenetappe in der Drei-Flüsse-Stadt Hannoversch Münden eingelegt. Nach einem Rundgang in der gut erhaltenen sehenswerten Altstadt wurde im dortigen zentral gelegenen Ratsbrauhaus ein stärkendes Mittagessen eingenommen. Am frühen Abend erreichten wir unseren Hotelstandort in der Buxtehuder Altstadt, wo wir im Hotel „Zur Mühle“ eincheckten.

Am Freitag, den 20.09.24 besuchten wir nach dem Frühstück im Hotel die Großbaustelle des A 7-Ausbaus in Hamburg. Die 8- bzw. 6-streifige Erweiterung der A 7 nördlich des Elbtunnels bis zum Autobahndreieck Bordesholm in Schleswig-Holstein ist im Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf eingeordnet. Der Streckenabschnitt hat eine Länge von 11,6 km und beinhaltet das Autobahndreieck Hamburg Nord-West sowie 6 Anschlussstellen. Um die Umgebung durch das prognostizierte erhöhte Verkehrsaufkommen nach dem Autobahnausbau zuverlässig vor dem Verkehrslärm schützen zu können, sind neben Lärmschutzwänden und -wällen sowie Flüsterasphalt drei Lärmschutztunnel („Hamburger Deckel“) geplant, das Herzstück der gesamten Lärmschutzmaßnahmen. Einer der zwei bereits fertiggestellten „Deckel“ im Stadtteil Stellingen sowie der bei laufendem Verkehr durchgeführte Ausbau der A 7 wurde uns im Rahmen einer ausführlichen Projektbegehung vor Ort vorgestellt.

Nach dieser sehr interessanten Besichtigung brachte uns unser Reisebus zur Speicherstadt im Hamburger Hafen, wo wir nach einem Mittgasimbiss mit einer eigens für unsere Gruppe reservierten Barkasse im Rahmen einer Hafenrundfahrt durch die alte Speicherstadt und die großen Hafenanlagen einen interessanten Überblick über das Geschehen und die gewaltigen Dimensionen dieses Hafens erhielten. Mit dem Bus ging es wieder zurück nach Buxtehude, wo die Teilnehmer den Abend nach ihren eigenen Wünschen gestalten können.

Unser nächstes Besuchsziel am Samstag, den 21.09.24 war am Vormittag die Airbus-Werft in Hamburg-Finkenwerder. Im Rahmen einer 2,5-stündigen Werksführung erlebten die Teilnehmer durch einen Blick hinter die Kulissen, wie das Endprodukt Flugzeug in mehreren Schritten entsteht. An den einzelnen Stationen lernte man viel über die Fertigungsprozesse, die eingesetzten Materialien, die Präzision der Fertigung sowie über die Kontrollen, die sicherstellen, dass alle Bauteile die strengen Qualitätskriterien der Produktion erfüllen.

Nach Beendigung der Werksführung fuhren wir wieder zur alten Speicherstadt im Hamburger Hafen, um uns dort zunächst bei einem Mittagsimbiss im Umfeld der Elbphilharmonie nach individuellen Vorlieben zu stärken. Als architektonisch kultureller Höhepunkt folgt anschließend eine Führung durch das Gebäude der Elbphilharmonie. Das Ende 2016 fertiggestellte Konzerthaus in Hamburg ist sowohl ein neues Wahrzeichen der Stadt als auch ein Kulturdenkmal. Es wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren Kaispeichers A errichtet. Auf diesen Sockel wurde ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade gesetzt, die an Segel, Wasserwellen und Eisberge erinnern soll.

Aufgrund der großen Besucherandrangs an diesem Tag teilen wir uns in zwei Gruppen auf, die an zwei parallel verlaufenden Führungen teilnehmen. Die erste Gruppe nahm an der allgemeinen Konzerthausführung teil, die zweite Gruppe an der Führung mit dem Fokus Architektur. Beide Gruppen zeigten sich beeindruckt, sowohl von den Räumlichkeiten des Konzertgebäudes als auch von dem Ausblick auf die Stadt und den Hafen. Mit dem Bus ging es danach zurück nach Buxtehude. Einige Teilnehmer wollten den letzten Abend in Hamburg verbringen, die übrigen trafen sich zu einem gemeinsamen Abschiedsessen in einem Buxtehuder Restaurant.

Nach dem Frühstück im Hotel brach die Reisegruppe am Sonntag, den 22.09.24 zu ihrer Heimreise nach Darmstadt auf. Nach der Mittagspause an einer Autobahn-Raststätte brachen wir zur letzten Reiseetappe auf und erreichten gegen 18:30 Uhr unser Ziel. Die gesamte Exkursion fand bei für die Jahreszeit ungewöhnlich warmem uns sonnigen Wetter statt, was neben den interessanten Besuchszielen für alle Teilnehmer sehr erfreulich war.

Quelle: Rolf Schwamb