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Feierabendexkursion zur Baustelle „Kasseler Stadtschleuse“

Im Rahmen der regelmäßigen „Feierabendexkursionen“ der VSVI-Bezirksgruppe Kassel wurde am 25. August bei sommerlichen 28°C die Baustelle der Stadtschleuse Kassel besucht. Verkehrsbauwerke dieser Art sind in der Region eher selten im Bau, daher war das Interesse beim Fachpublikum auch groß.

Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat die Schleuse im Zuge einer Abstufung der Bundeswasserstraße Fulda für einen symbolischen Betrag an die Stadt Kassel veräußert, die nunmehr durch den Eigenbetrieb Kassel-Wasser den Neubau betreibt. Dennoch trägt der Bund nach längerer Verhandlung die Hälfte der Baukosten, ein Drittel steuert das Land Hessen bei. Die neue Schleuse aus Stahlbeton wird in die vorhandene Schleusenkammer aus dem Jahre 1913 hineingebaut, das heißt sie wird verkleinert, reicht aber immer noch für die jetzige Nutzung durch Sport- und Ausflugsboote im Fulda-Unterlauf aus.

Die Nutzung der alten Schleusenwände als Verbau für die laufende Baustelle war beeindruckend zu sehen. Die nunmehr überflüssigen Teile der alten Schleuse werden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes abgebrochen und verblendet. Die zukünftig für die Selbstschleusung automatisierte Anlage erhält statt der bisherigen Schlagtore jeweils ein Stemmtor, die mächtigen Aussparungen hierfür sind bereits fertig betoniert. Die Bezirksgruppe Kassel erhielt unter Führung von Kassel-Wasser Einblicke in Bereiche, die später unter der Wasseroberfläche liegen. Ganz so klein wirkt die neue Schleuse aus der Sohlperspektive dann doch nicht.

Im Anschluss kehrte die Gruppe im nahe gelegenen „Sudhaus“ zur Nachbesprechung ein. Bei den sommerlichen Temperaturen waren alle über den reservierten Schattenplatz im gut belegten Biergarten erfreut. Immerhin ist noch Documenta-Zeit in Kassel.

Bild und Text: Lars Kistner

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